Lebenslauf
Günther Berlejung
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1949 in Ludwigshafen am Rhein geboren.
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Studium der Bildenden Kunst, Pädagogik und Kunstgeschichte an der EWH Worms und
am Hochschulinstitut für Kunst- und Werkerziehung der Universität Mainz.
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Regelmässige Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen
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seit 1973. Dozent für Druckgrafik, Zeichnung und Film an der Universität in Landau.
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Mitglied im BBK Mannheim/Heidelberg, im Künstlerbund Rhein-Neckar,
in der Arbeitsgemeinschaft Pfälzer Künstler, der Künstlergemeinschaft
"Der Anker", der Künstlergruppe 79/Heidelberg, der Gruppe "figuration
critique", Paris, in der Pfälzischen Sezession.
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Zahlreiche Studien- und Arbeitsaufenthalte in Frankreich und Irland.
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Arbeiten in öffentlichen und privaten Sammlungen und Auszeichnung mit mehreren Kunstpreisen.
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Organisation einer Vielzahl von Themen- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland
Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen u. a. in: Grand Palais, Galerie Moisan und
Maison Heinrich Heine (Paris), Salle Gotik (Vezeley), The Lyric Theatre Hammersmith (London),
Humboldt-Galerie (Viernheim), Wilhelm-Hack-Museum, Kunstverein und Rudolf-Scharpf-Galerie
(Ludwigshafen), Galerie Regard (Genf), Galerie Arche und Galerie Sulmin (Danzig),
Galerie Kurfürstliches Gästehaus (Bonn), Produzentengalerie (Passau),
Galerie Feuervogel (Frankenthal), Ostrowski-Museum (Socchi), Kunstverein (Bad Bergzabern),
Galerie du Faouêdik (Lorient), Kulturzentrum (Pontigny), Galerie Solitäre (Berlin),
Mittelrheinisches Landesmuseum (Mainz), Kunsthalle, Kulturzentrum und Kunstverein (Mannheim),
Städt. Museum (Worms), Produzentengalerie, Galerie Nedev, Schloss und Marstallhof
(Heidelberg), Dasa (Dortmund), Halberg-Schloss (Fussgönheim), Zehnthaus und Ziegeleimuseum
(Jockgrim), Galerie O (Pforzheim), National-Gallery (Singapor), Städt. Museum (Pasadena),
Galerie Michèle Merlier (Auxerre), Pfalzgalerie (Kaiserslautern), Museu d´Art Naif
(Figueras), Salon d´art plastiques (Marne-la-Vallée), Atelier d`Estienne
(Pont-Scorff), Arts centre (Galway),Kunstverein Herrenhof (Mussbach)
Er sammelt Masken, Knochen, Federn, Tierschädel, holt sein Material vom Flohmarkt und
Schrottplatz, integriert Fundstücke aus Holz und Eisen in seine Plastiken und Installationen
und konfrontiert sie mit Fotos und Videos. Günther Berlejung, ein Künstler voller
Widersprüche fordert heraus. Bruchstückhaft "aus-Teilen", entwirft er sein
Bild vom Menschen, gestaltet es facettenreich im Spannungsfeld von Macht und Ohnmacht, Täter
und Opfer, Mythos und Realität. "Erinnerungsfragmente" können viele seiner
grafischen und malerischen Arbeiten genannt werden, welche Figur, Landschaft und Ding zu einer
poesiereichen, geschichtsträchtigen Einheit binden. Sie setzen Zeichen für den bedrohten
Menschen, seine Angst, Hoffnungslosigkeit und Isolation. Der kontrastreiche Stil seiner Bilder
mit harten Schnitten, bermalungen und Bildmontage zielt auf Irritation, zeigt den
kritisch- engagierten Künstler. Fotorealismus, Skizzenhaftigkeit und informelle Malgeste
stehen gleichwertig nebeneinander und charakterisieren kommplexe Bildgefüge mit
unterschiedlichen Realitätsebenen. Nicht nur Stilgrenzen, auch Mediengrenzen verlaufen bei
Günther Berlejung flie§end. Von Anfang an versucht er, Zeichnung, Radierung und Plastik
miteinander zu verbinden, wird zunehmend monumentaler und raumgreifender und gelangt vom
Wandobjekt zur Rauminstallation als wichtiger Werkgruppe der 90er Jahre. Seine
Skulpturenräume eröffnen vielfältige Assoziationen und beziehen vor allem das
Zeitmoment mit ein. Raum und Zeit werden wichtige Aspekte seiner Arbeiten. Das Geheimnis ihrer
magischen, symbolhaften Kraft beruht auf der Kombination von urtümlichen Formen (Schild,
Stele, Boot) und Materialien (Holz, Eisen) mit moderner Videotechnik und Computeranimation.
Denkanstösse geben, zum Denken ermutigen, "Denk-mal"-Setzen, das ist Günther
Berlejung wichtig: Mit Erich Thies kann er sagen: Das Kunstwerk deckt sich nicht mit dem, was
wir bereits kennen" (Erich Thies, in: Der Kopf, Franz Bernhard, Zeichnungen 1990)
Ulrike Hauser-Suida
Blicke in die Ausstellungen
Austellung im Herrenhof
Messe Projekt in Zusammenarbeit mit der Werbeagentur Wega und der Firma SCA